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Schüler im Zentrum der Energiewende

Der Einbezug der Bevölkerung ist für die Entwicklung einer zukunftsweisenden, nachhaltigen Energieversorgung wichtig. Im Zentrum stehen dabei die Kinder, sie sind die BürgerInnen von morgen.  Aus diesem Grund entwickelte die HES-SO Valais-Wallis das Programm « Schüler im Zentrum des Energiewandels », welches auch der Gemeinde St. Martin zugutekam.

Interdisziplinäre und generationenübergreifende Teams

Ziel des Projekts ist es, Schülerinnen und Schüler zur Zusammenarbeit mit Studierenden der HES-SO zu bewegen, damit sie gemeinsam über den Energiewandel innerhalb ihrer Gemeinde nachdenken können. Sowohl das Potenzial für die Entwicklung erneuerbarer Energien als auch für die Energieeinsparungen werden analysiert.

St. Martin, ein Pionier auf diesem Gebiet

2014 war die Gemeinde St. Martin die erste, die dieses Projekt mit ihren Schülern durchführte. Die Studienergebnisse wurden der Bevölkerung vorgestellt. Dabei wurden folgende Vorschläge gemacht: Hydraulikanlagen im Trinkwassernetz, Fernheizungen mit Holz aus der Gemeinde und Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf den Dächern der Gemeinde.

​Begeisterte Bürgerinnen und Bürger

Die Bürgerinnen und Bürger waren von diesen Vorschlägen begeistert, sodass die Gemeinde beschloss, den Beschaffungsprozess für PV-Anlagen für interessierte EinwohnerInnen zu vereinfachen. Die Dächer wurden auf ihr Energiepotenzial hin untersucht und die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen wurde analysiert. 45 Haushalte haben eine Investition getätigt, um ihre Dächer mit PV-Anlagen auszustatten. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Frühherbst 2019 abgeschlossen sein. Auch auf einem Gemeindegebäude wurde eine PV-Anlage installiert. Was das Projekt für Mikroturbinen im Trinkwassernetz betrifft, wurde Anfang 2019 eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und ein Budget aufgestellt. Das Fernheizungsprojekt wurde aufgegeben, da die Gemeindefinanzen eine kurzfristige Umsetzung nicht zulassen.

Weitere Gemeinden folgen dem Beispiel von St. Martin

Das umgesetzte Programm wurde anschliessend anderen Walliser Gemeinden vorgestellt: Grône in den Jahren 2015-2016 und Miège 2017. Derzeit bestehen Kontakte zu mehreren anderen Gemeinden. Das Projekt trägt somit weiterhin Früchte und sensibilisiert viele Schülerinnen und Schüler für das Thema Energiewende.

Allgemeine Informationen zum Projekt

Jahr
2019
Ort
St Martin
Effekte

Entwicklung erneuerbarer Energien

Integration der BürgerInnen in die Energiepolitik der Gemeinde

Vereinen der BürgerInnen mit einem gemeinsamen Ziel

Nutzung von Synergien bei der Entwicklung von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien

Hilfsmittel

Publikation "Solarkultur - Solarenergie gekonnt mit Baukultur verbinden"

Publikation "Solarstrom Eigenverbrauch"

Publikation "Solarstrom-Eigenverbrauch optimieren"

Massnahmen im Katalog

3.2.1 Erneuerbare Stromproduktion auf dem Gemeindegebiet

3.2.3 Erneuerbare Wärmeproduktion und -nutzung auf dem Gemeindegebiet (Einzelanlagen)

6.2.2 Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungsinstitutionen

Gemeinden
Saint-Martin
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