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Vorbildliche Mobilität in der Verwaltung

Die Gemeinde Freienbach hat die traditionellen Sichtweise der Mobilität hinterfragt und die Formel: «Anzahl Angestellte gleich Anzahl Parkplätze» aufgelöst. Die Bereitstellung dieser Parkplätze erfordert namhafte Investitionen und Angestellte, welche zu Fuss, mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Verkehr zur Arbeit kommen, können von diesem Angebot nicht profitieren. Ein neues Verständnis der Mobilität ist gefragt.

Analyse und Bedürfnisabklärung als Grundlage für ein vorbildliches Mobilitätsmanagement

Die Angestellten der Gemeinde Freienbach übernehmen eine Vorbildfunktion: Sie kommen mit dem öffentlichen Verkehr, dem Fahrrad oder zu Fuss zur Arbeit. Grundlage dazu ist ein Mobilitätsmanagement, welches auf folgenden Punkten basiert:

  • Grundsätze der Ökologie umsetzen
  • Vorbildfunktion wahrnehmen
  • Nutzungsrechte gegen Gebühr ausüben
  • Anreiz setzen durch Ökobonus
  • Sensibilisieren durch Information und Kommunikation
  • Faire Kultur durch Gleichbehandlung
  • Dank Energiestadt Verankerung im Managementsystem 
  • Imageverbesserung  

Das Vorgehen bei der Erarbeitung des Mobilitätsmanagements wurde begleitet durch ein externes Expertenteam und gliederte sich in folgende Arbeitsschritte:

  • Bestandesaufnahme der betrieblichen Kennwerte sowie der Parkplatzsituation (Autos, Mofas, Velos)
  • Bedürfnisabklärung bei den Mitarbeitenden sowie Angebotsanalyse des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs
  • Modellentwicklung mit Anreizsystem, Finanzierungsmodell, Parkplatzmanagement und Mobilitätsservice
  • Implementierung inklusive Verankerung und Controlling im Gemeindebetrieb    

Die Arbeiten sind von einer Begleitgruppe mit Vertretungen aller Anspruchsgruppen intensiv betreut worden. Die Betroffenen und die Medien wurden während der Projektphase und insbesondere nach Abschluss über wichtige Ergebnisse informiert. Hauptelemente des Mobilitätsmodells sind einerseits die Ausrichtung eines Ökobonus für die Benutzerinnen und Benutzer des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs und andererseits die Einführung von Parkplatzgebühren für Personen, welche mit dem Fahrzeug zur Arbeit fahren. Darüber hinaus sind Verbesserungen beim Angebot an Veloabstellplätzen an den einzelnen Standorten sowie verschiedene Aktionen im Jahresablauf geplant. Ergänzt wird das Angebot nach Bedarf mit Dienstfahrzeugen (Autos und Velos), zwei Regional-GA’s und zwei ZVV Abos zur Förderung der ÖV Benutzung.

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